Ich bin ja bekennender Schlechtwetter-Urlauberin an der See, soll heißen, ich fahre gerne in der kühlen Jahreszeit ans Wasser. Man kann Glück mit dem Wetter haben oder auch Pech, wobei Pech relativ ist. Es kommt halt drauf an, was man daraus macht. Und niemals ist das Wetter nur schlecht – auf Regen folgt Sonne.
Immer wieder werde ich gefragt, was man bei Schietwetter auf einer kleinen Insel wie Juist denn eigentlich machen kann. Nun, zum Beispiel solche Sachen wie
- sich morgens nochmal hinlegen
- lesen
- das Wattenmeerhaus oder das Museum besuchen
- vor dem Losgehen nochmal Kaffee trinken
- sich gut anziehen und durch den Regen laufen
- Regenphasen bei einem Tee oder einem Bier irgendwo aussitzen
- in den Regenpausen den Standort wechseln
- durch den Ort huschen und die ganzen kleinen Läden besuchen
- noch ein Bier trinken und dabei lesen
- Kreuzworträtsel lösen
- sich mittags nochmal hinlegen
- schwimmen gehen
- irgendwo gut essen
- sich nach dem Essen hinlegen
- ins Kino gehen
- was spielen
- sich in der Spelunke hemmungslos betrinken (immer wieder schön!)
- ein Katerfrühstück zu sich nehmen
- …
Wir hatten dieses Jahr das Glück, auch noch die vier Lesungen des Krimifestivals besuchen zu können. Auch eine esoterische Veranstaltung mit Elementarwesen, Engeln, Bäumen und anschließender Meditation wurde angeboten, der blieben wir jedoch fern.
Wem das alles nicht ausreicht, der könnte sich aber auch noch einen Einzeltermin buchen.
Ich wollte die ewige Antje dazu überreden, doch sie war mit dem oben aufgeführten Programm gut ausgelastet.