Elektronische Musik ist nicht immer meine Sache. Anders ist es mit der Musik von Schiller, die ich schon lange als sehr stimmig empfinde und die ich besonders gerne beim Arbeiten höre. Es war allerdings die Idee meines Schwagers, einmal zu einem Schiller-Konzert zu gehen. Und so bekamen wir beide eine Karte zu Weihnachten und am Freitag war es soweit.
Die Frankfurter Jahrhunderthalle war dem Anschein nach gut ausverkauft. Wir hatten einen Sitzplatz im Balkon – mit erstklassiger Sicht 🙂 Der Tourname „Es werde Licht“ wies schon darauf hin: Die Lichteffekte hatten eine große Bedeutung für dieses Konzert. In den ersten Minuten dachte ich, ich werde blind – zum Glück kamen diese grellen weißen Scheinwerfer später nicht mehr zum Einsatz.
Die zweieinviertel Stunden Musik und Licht konnte man rundum genießen. Neben Instrumentaltitel gab es auch allerei Gesungenes. Besonders beeindruckt hat mich der temperamentvolle Herr an der Percussion – er hatte einen eigenen Helfer, der ihm immer mal wieder einen neuen Trommel- oder Paukenstock in die Hand drückte, wenn das zuvor benutzte Gerät kaputtgegangen oder weggeflogen war. Trotz dieser kleinen Missgeschicke fand ich die Percussion außergewöhnlich gut.
Ebenfalls auffällig fand ich den guten Sound: Vorbei sind die Zeiten, in denen man nach Rock- oder Popkonzerten fast taub war, weil aus den neben der Bühne aufgetürmten schwarzen Boxen ein enormes Getöse auf die Ohren einprügelte. Am Freitag gab es feinsten Dolby-Surround-Sound, man konnte die Töne von einer Ecke des Saales zur anderen verfolgen.
Und ja, das Licht: Früher wurde in den Konzerthallen ja munter geraucht, sodass sich die Lichtstralen in den Rauchschwaden fingen. Zum Glück sind diese Zeiten inzwischen vorbei. Statt dessen wird kräftig genebenlt – und gelasert. Ich könnte mir stundenlang diese Wellentäler und Muster aus Licht angucken. Dafür hatten wir auch wirklich einen sehr guten Platz.
Und aus guter Tradition gibt es auch dieses Mal ein Video zum Reinhören:
und ich dachte immer, Schiller ist der, der im jungen Alter von 45 Jahren, Jahre vor Goethe gestorben ist … 😉
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Der war Vorbild für die Namensgebung 🙂
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Die Raucherei vermisse ich auch kein Stück.
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Ich auch nicht. Man kann sich das gar nicht mehr vorstellen …
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Es war ein genialer Auftritt von Schiller, habe immer noch ein klein wenig feuchte Augen, wenn ich daran denke. Danke für die Begleitung in meiner „Geschwindigkeit“… . (Die Salzmandeln waren sehr lecker… 🙂 )
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Es war mir ein Fest. Schön, dass du da warst.
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einfach nur GENIAL, oder?
Ich war auch wieder im Konzert, und bin seit 18 Jahren Fan dieses wunderbaren Musikprojekts.
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Es war mein erstes, aber hoffentlich nicht mein letztes Konzert von Schiller 😀
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